Der „Wow – wie glatt!“-Effekt

Wir wollen wallende Mähnen, aber keine Stoppeln auf der Haut. Denn nichts macht mehr an als ein glatter Körper. Er ist seit jeher Symbol für Jugend und Erotik und fühlt sich einfach besser an.
Wow – wie glatt!
Für die Bezeichnung des Kopfhaares kennt die alte arabische Sprache nicht weniger als 33 Metaphern – von „Dunkelheit“ und „Netz“ über „Nacht“ bis hin zu „Rabe“. Das gepflegte, volle Kopfhaar galt bei Mann und Frau seit jeher als ästhetisch und erotisch, während die übrige Körperbehaarung schon immer ein lästiges Übel war, dem man mit allerlei Mitteln und Techniken beizukommen versuchte. Ein enthaarter Körper signalisierte sorgfältige Pflege, wer hingegen Haare auf dem Körper sprießen ließ, galt als nachlässig und unsauber. Schon der römische Dichter Ovid lieferte in seinem Werk „Ars amatoria“ eine Anleitung für die korrekte Pflege des weiblichen Körpers. Die Rasur gehörte zwingend dazu.
Speziell Frauen verfeinerten im Laufe der Zeit ihre Rituale zur Entfernung ungeliebter Körperbehaarung – auf den Beinen, unter den Achseln, aber auch im Schambereich. So kamen etwa in den Hamams eine Vielzahl von Enthaarungscremen und Salben zum Einsatz, darunter „Halawa“ – eine Mischung aus Zitronensaft, Wasser und Zucker, die ähnlich der Haarentfernung durch Wachs („Waxing“) wieder von der Haut abgezogen wurde und dabei das Haar samt Wurzel entfernte. Eine über Jahrhunderte tradierte Technik, die Frauen und Männern heute unter dem Namen „Sugaring“ nach wie vor Tränen in die Augen schießen lässt. Man stelle sich nur vor, in den antiken Badestätten zuckten die Körper unter denselben Schmerzen zusammen wie heute in modernen Enthaarungsstudios. Und immer galt die Tortur einem Ziel: Schön und begehrenswert zu sein. Solche Strapazen sind jedoch nicht jeder Haut Sache.
Streichelweich
Die Nassrasur ist nach wie vor die hautverträglichste Variante der Haarentfernung. Zwar muss man öfter zum Rasierer greifen, um das seidige Hautgefühl zu erhalten, dafür hat man bei korrekter Handhabung mit „solidem Werkzeug“ und hochwertiger Rasurpflege weit seltener mit Rötungen, Entzündungen und eingewachsenen Haaren zu kämpfen als bei Alternativmethoden wie Wachsen oder Zupfen.
Trotzdem gibt es auch in der Nassrasur einiges zu beachten, um das optimale Ergebnis zu erzielen: So sollten die Haare nicht länger als einen Zentimeter sein, da sich diese bei der Rasur sonst nicht aufrichten und nur schwer abrasiert werden können. Gerade an besonders sensiblen Stellen wie Achseln oder Intimzone bedarf es einer gut gespannten Haut, um gründlich und sicher rasieren zu können. Zudem sollte die Klinge nur bei unempfindlicher Haut gegen die Haarwuchsrichtung geführt werden. Der regelmäßige Feinschliff passiert am besten in Form eines Peelings. Es entfernt abgestorbene Hautschüppchen und verhindert das Einwachsen der Haare.
Wer diese Tipps berücksichtigt, wird verwundert sein, wie schnell die Haut zu jugendlicher Geschmeidigkeit zurückfindet. Dann lässt man am besten die anderen darüberstreicheln und eines bleibt dabei sicher nicht aus: der „Wow – wie glatt!“-Effekt und vielleicht noch ein wenig mehr …
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Häufige Fragen
- Welche Pflegeprodukte eignen sich besonders für empfindliche Haut nach der Rasur?
Nach der Rasur ist empfindliche Haut oft gereizt und benötigt beruhigende Pflegeprodukte, um Rötungen und Spannungsgefühle zu vermeiden.
Empfehlenswert sind Produkte ohne Alkohol, da diese die Haut nicht zusätzlich austrocknen. Ebenso sind Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Kamillenextrakt und Aloe Vera wirken entzündungshemmend und fördern die Regeneration der Haut.
Leichte, parfumfreie Feuchtigkeitscremes unterstützen den Erhalt der natürlichen Hautbarriere und beugen Rasurbrand vor.
- Wie kann man eingewachsene Haare nach der Rasur vorbeugen?
Um eingewachsene Haare nach der Rasur zu verhindern, solltest du einige einfache Pflegetipps beachten:
- – Ein sanftes Peeling vor der Rasur entfernt abgestorbene Hautschüppchen und legt so die Haarspitzen frei.
- – Verwende eine scharfe Rasierklinge, damit die Haare sauber abgeschnitten werden.
- – Rasiere immer in Haarwuchsrichtung, um die Haut weniger zu reizen.
- – Trage nach der Rasur eine beruhigende Pflege mit antibakterieller Wirkung auf.
- Wie oft sollte man die Rasierklinge wechseln, um optimale Ergebnisse zu erzielen?
Für eine gründliche und hautschonende Rasur sollte die Rasierklinge regelmäßig gewechselt werden. Außerdem solltest du nach jeder Rasur die klinge gründlich ausspülen und trocken lagern, um Bakterienbildung zu vermeiden. Wenn du merkst, dass die Klinge ziept, stumpf wird oder Hautirritationen häufiger auftreten, ist ein früherer Wechsel sinnvoll.